03 Jul
03Jul

Siezen wir uns noch oder Duzen wir schon? Wie soll ich den Leser dieser Zeilen ansprechen? Und wovon mache ich die Anredeform abhängig? Sind wir gemeinsam in derselben Sportgruppe? Reicht gegenseitige Sympathie? Darf ich ansatzlos vom Sie zum Du wechseln, oder sollte ich fragen? Diese eher persönlichen Fragen können an dieser Stelle offenbleiben…

Anders sieht es aus, wenn ein Stadtwerk sein Publikum ansprechen will: Siezen bei Facebook und Co. wirkt nicht authentisch; dort duzen sich alle. Was aber ist mit dem Info-Flyer für potenzielle Kunden? Was ist mit E-Mails oder Briefen? Im Zuge des immer lockerer werdenden Umgangstons ist es immer schwerer zu entscheiden. Es spielen nicht nur Alter bzw. Kanal (digital/analog) eine Rolle. Bei Kundenbeziehungen kommt die Unternehmensgattung hinzu: Fitnessstudios werden ihre Kunden auch im analogen Bereich eher duzen. Faustformel: Das „Sie“ ist ein Zeichen für eine förmliche, geschäftsmäßige Beziehung. Duzen sollte man seine Kunden also allenfalls auf Facebook.


 
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