Outsourcing ist für Energieversorgungsunternehmen Gang und Gäbe. Abrechnungen, Wasserbeprobungen‚ Kanalrohrbefahrungen und Tiefbauarbeiten werden regelmäßig von Fremdfirmen durchgeführt; Gutachten und Zertifizierungen sind sowieso Expertensache. Die Arbeitsteilung hat sich bewährt, da inbesondere kleine und mittlere Stadtwerke stark auf ihre Kosten achten und demzufolge bei der Entwicklung des Personalschlüssels aufmerksam bleiben müssen. Immer mehr verbreitet sich auch das Outsourcing von Kommunikationsarbeit. Hierzu benötigt das Unternehmen eine externe Kommunikationsabteilung und einen internen Kommunikationsmanager oder „Gatekeeper“, der den stetigen Kontakt zum externen Kommunikationsteam hält.
Die Kommunikation erfolgt über Mail und Telefon. Daneben sollte aber das externe Team zu regelmäßigen Teambesprechungen etwa alle 8 Wochen ins Haus kommen, um den weiteren Kurs abzustecken. Der Vorteil für das Stadtwerk: Der interne Gatekeeper benötigt kein spezifisches Kommunikations- oder Medienprofil, es genügt Koordinations- und Organisationsfähigkeit, weil der Gatekeeper hausintern die Themen und Projekte weiter leitet und auch nachfasst. Regelmäßig kann der Vertriebsleiter oder die Assistenz der Geschäftsführung diesen Job im Rahmen der eigentlichen Aufgaben miterledigen.
Die Hauptarbeit lastet nämlich auf der externen Einheit. Sie liefert Beratung, Kreativität und Produktion von Themen, Texten, Konzepten. Kalkulatorisch und planerisch ist die Sache einfach: Mittelständische Stadtwerke lasten erfahrungsgemäß eine Kommunikations-Vollzeitplanstelle nicht aus, oft noch nicht einmal halbe Planstelle. Andererseits erwartet aber das Publikum eine professionelle, zeitgemäße Unternehmenskommunikation zu jeder Zeit. Die Outsourcing-Lösung ist für solche Fälle ideal. Denn das Outsourcing–Team sorgt für Planung, Steuerung und Frequenz in der Kommunikation, damit das Unternehmen stets wahrnehmbar bleibt und nicht aus der Wahrnehmung des Publikums verschwindet.